Felixmüller, Conrad

Bilder mit dieser Person in der Ausstellung
Die Maler und Grafiker Otto Dix und Conrad Felixmüller
Londa und Conrad Felixmüller
Gründungsfest der Dresdner Sezession (mit Otto Dix und Conrad Felixmüller)
Der Maler Conrad Felixmüller mit dem Komponisten Berndt Bosseljon
Conrad Felixmüller mit seiner Ehefrau Londa als Modell
Der Maler und Grafiker Conrad Felixmüller
Weiterführende Informationen zur Person
http://d-nb.info/gnd/118532391
Felixmüller, Conrad
1897-1977
Maler
Grafiker
Schriftsteller
Bühnenbildner

Biografie

Conrad Felixmüller wurde am 21. Mai 1897 in Dresden geboren und wuchs als Conrad Felix Müller auf. Nachdem er 1911 ein Musikstudium aufgegeben hatte, begann er im Herbst 1912 ein Studium an der Kunstakademie in Dresden. Im darauf folgenden Jahr entwickelte sich eine intensive Freundschaft zu Peter August Böckstiegel, der 1919 Conrads Schwester Hanna Müller heiratete. 1914 wurde er Meisterschüler von Carl Bantzer. Seine grafischen Techniken Holzschnitt, Kupfer- und Stahlstich sowie Radierung eignete sich Felixmüller autodidaktisch an. Bereits 1915 machte er sich als freischaffender Künstler selbständig und stellte 1916 in der Galerie Sturm in Berlin und 1917 in der Galerie Hans Goltz in München aus. Im selben Jahr wurde er zum Militärdienst eingezogen. 1919 wurde er Gründungsmitglied und Präsident der Dresdner Sezession Gruppe 1919 und Mitglied der Novembergruppe. Im selben Jahr trat er in die KPD ein. In den 1920er Jahren war Felixmüller, der auf Anraten eines Kunsthändlers seinen Namen geändert hatte, häufig Gast beim Kunstsammler Heinrich Kirchhoff in Wiesbaden. 1928 gewann er den Großen Preis des Sächsischen Kunstvereins in Dresden und stellte 1929 in der Berliner Galerie Gurlitt aus. 1934 übersiedelte Felixmüller nach Berlin-Charlottenburg. Sein dortiges Domizil wurde 1941 bei einem Bombenangriff zerstört. 1936 waren rund 40 seiner Werke Teil der nationalsozialistischen Ausstellung "Entartete Kunst" in München. Felixmüller wurde aus dem Berliner Künstlerbund ausgeschlossen und seine Bilder wurden aus allen öffentlichen Sammlungen entfernt. Die Nationalsozialisten vernichteten zwischen 1938 und 1939 insgesamt 151 seiner Werke. Nach kurzem Kriegsdienst und sowjetischer Gefangenschaft wurde Felixmüller 1949 zum Professor an der Pädagogischen Fakultät der Universität Halle berufen. Hier lehrte er bis 1961 und ging nach seiner Emeritierung wieder zurück nach Berlin. 1967 siedelte Felixmüller aus der DDR nach Berlin-Zehlendorf über, wo er am 24. März 1977 starb.

Ehemann von Londa Felixmüller
Vater von Titus Felixmüller
Sohn von Ernst Emil Müller
Sohn von Maria Carolina Müller