Die Gesichter des Deutschen Kunstarchivs

 
 
 

Die Bildhauerin Lili Gräf mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern

Ausstellungskapitel: Familienbilder

Fotograf/in: Hermann Tietz
Photographisches Atelier Hermann Tietz <München>
München, um 1910
Albuminpapierabzug auf Papier/Untersatzkarton, Kabinettformat
16,5 x 10,5 cm (Blattmaß); 14,5 x 9,8 cm (Motivmaß)
Aufschrift: "Photographisches Atelier Hermann Tietz München Bahnhofsplatz. Die Platte wird für Nachbestellungen aufbewahrt"
Bildnr.: DKA_NLGräfLili_IA5-0006
Bestand: Gräf, Lili - Signatur: Gräf, Lili, I,A-5 - Bestandsbeschreibung 

Kurzbeschreibung

Ganzfiguriges Familienbildnis vor einer Landschaftstapete. In der Mitte sitzt die Mutter auf einem verzierten Sessel im Viertelrprofil nach links gewandt, den Blick nach unten auf ihr jüngstes Kind gerichtet. Sie trägt ein hochgeschlossenes dunkles Kleid mit weißem Spitzenkragen. Ihre linke Hand liegt in ihrem Schoß, ihren rechten Arm hat sie um Lili Gräf zu ihrer Rechten gelegt. Alle drei Kinder tragen weiß, das jüngste zur Linken der Mutter kurze Hosen und Hemd, Lili Gräf ein kurzes Kleidchen, der Junge hinter der Mutter ebenfalls ein Hemd. Die beiden älteren Kinder sind dem Betrachter frontal zugewandt, das jüngste im Halbprofil nach links gedreht. Lili hält vor sich einen gestreiften Ball. Bei dem jüngsten Kind handelt es sich wahrscheinlich um Johanna Gräf, die spätere Ehefrau des Malers Otto Herbig.

Sammlungszusammenhang

Die Aufnahme gehört zu einem Konvolut von acht Familienfotografien aus den Jahren 1848 bis 1965. Der Bestand der Bildhauerin Lili Gräf enthält außerdem ihre Biografie, Werkfotografien, Drucksachen sowie Korrespondenz aus den Jahren 1809 bis 1975. Der Bestand kam 2001 als Schenkung ins DKA.