Die Gesichter des Deutschen Kunstarchivs

 
 
 

Lovis Corinth mit seiner Familie in den Bergen

Ausstellungskapitel: Familienbilder

Fotograf/in: Unbekannt
St. Ulrich in Gröden, 1913
Silbergelatineabzug auf Barytpapier
22,5 x 32,5 cm (Blattmaß); 8,4 x 13,3 cm (Motivmaß)
Aufschrift: "Familie Corinth in St- Ulrich 1913. Thomas hat ein Luftgewehr über der Schulter, welches spitze Metallgeschosse feuert. Lovis ist mit diesem Spielzeug nicht einverstanden; er wusste aus seiner Militärzeit, wie leicht Ungluecksfälle mit Gewehren passierien koennen."
Bildnr.: DKA_NLCorinthLovis_IA20-0025
Bestand: Corinth, Lovis - Signatur: Corinth, Lovis, I,A-20 - Bestandsbeschreibung 

Kurzbeschreibung

Vollfiguriges Gruppenbild der Familie an einem Hang. Thomas Corinth ist links im Bild in Frontalansicht mit Lederhosen und einem Luftgewehr über der Schulter zu sehen. Zu seiner Linken sitzt sein Vater Lovis Corinth in Frontalansicht in einem Korbstuhl. Er hält einen Spazierstock in seinen Händen und trägt einen dunklen Anzug mit heller Jacke und einem Hut. Zu seiner Linken steht seine Tochter Wilhelmine in einem geblümten Kleid, sie hat ihrem Vater die rechte Hand auf seine Hand gelegt. Hinter ihr steht ihre Mutte Charlotte in einem geblümten Kleid, sie hat ihrem Mann die rechte Hand, ihrer Tochter die Linke auf die Schulter gelegt. Im Hintergrund ist das Tal zu sehen, weiter hinter der Familie stehen drei Hausangestellte.

Sammlungszusammenhang

Die Aufnahme gehört zum Familientagebuch, angelegt von Charlotte Berend-Corinth und mit Band 3 fortgesetzt von Thomas Corinth, aus den Jahren 1912 bis 1986. Der große Bestand Corinth enthält außerdem persönliche Papiere und Fotografien von 1867 bis 1925, Familienkorrespondenz, Autobiografien und persönliche Schriften, Unterlagen und Korrespondenz zu seinem Amt in der Berliner Sezession, zu Werksverkäufen, Auftragsarbeiten, Illustrationen u.a., Ausstellungsunterlagen, Fotografien und Glasnegative von Werken, Kupferstichplatten, Skizzen, posthume Auktionsunterlagen und Zeitungsartikelsammlungen über eine Gesamtlaufzeit von 1859 bis 2010. Die Unterlagen wurden von der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1975 und 1988 vom Sohn Corinths erworben und dem Germanischen Nationalmuseum als Leihgabe zur Verfügung gestellt.