Hirsch, Karl Jakob
1892-1952, Maler, Grafiker, Schriftsteller, Bühnenbildner, Journalist
Biografie
Karl Jakob Hirsch wurde am 13.11.1892 in Hannover geboren. 1910 besuchte er die Kunstgewerbeschule Hannover und war 1911/12 in München an der privaten Kunstschule von Wilhelm von Debschitz. Im September 1912 war er in Paris und zog 1914 in die Künstlerkolonie Worpswede, ab 1915 war er auch wieder in Berlin, wo er bis zu seiner Einberufung 1916 für Zeitschriften arbeitete. 1918 war er einer der Begründer der Novembergruppe und schuf von 1919-22 für die Berliner Volksbühne sämtliche Bühnenbilder. 1926-1934 arbeitete er für die Junge Bühne im Lessingtheater und gleichzeitig entstanden Illustrations-Zyklen. 1919 orientierte er sich mehr in Richtung Schriftstellerei, wo er 1931 mit seinem Roman "Kaiserwetter" einen Erfolg feierte, jedoch wurde das Buch 1933 verboten. Hirsch wanderte 1934 zunächst in das europäische Ausland, dann in die USA aus und lebte ab 1935 in New York, wo er wieder für Exil-Zeitschriften arbeitete. Er publizierte noch 1946 seine Autobiographie "Heimkehr zu Gott" und kam 1948 nach Deutschland zurück und wohnte von da ab in München, hatte aber keine künstlerischen oder schriftstellerischen Erfolge mehr. Am 08.07.1952 starb er in München.