Die Gesichter des Deutschen Kunstarchivs

 
 
 

Arp, Hans

1887-1966, Maler, Grafiker, Schriftsteller, Bildhauer, Dichter, Ehemann von Sophie Taeuber-Arp (1. Ehefrau), Ehemann von Marguerite Arp (2. Ehefrau)

Biografie

Hans Arp wurde am 16. September 1886(/87) in Straßburg geboren. Von 1904 bis 1906 studierte er an der Kunstgewerbeschule in Straßburg. Es folgte ein Studium der bildenden Kunst an der Kunstschule Weimar und an der Académie Julian in Paris. 1909 zog er in die Schweiz, nach Weggis. 1911 wurde er Mitbegründer der Künstlervereinigung "Moderner Bund", es folgten erste Kontakte zum Blauen Reiter in München. 1919 zog er nach Köln und wurde Herausgabe der marxistisch orientierte Satire-Zeitschrift "Der Ventilator" mit Max Ernst und Johannes Baargeld. 1922 heiratete er die Malerin Sophie Täuber. 1923 zogen sie nach Paris, dort nahm Arp an der ersten Gruppenausstellung der Surrealisten teil. 1926 nahm er die französische Staatsbürgerschaft an und zieht nach Meudon (heute: Clamart). 1931 wurde er Mitglied der französischen Künstlergruppe "Abstraction-Création". Von den Nazis als entartet bezeichnet flüchtet er 1941 nach Zürich, dort starb 1943 seine Frau. Seit 1949 lebte er in den USA. Von 1952 bis 1958 unternahm er Reisen nach Griechenland, Mexiko und in die USA. 1959 zog er nach Locarno und heiratete Marguerite Hagenbach. Er starb am 7. Juni 1966 in Basel.