Die Gesichter des Deutschen Kunstarchivs

 
 
 

Astfalck-Vietz, Marta

1901-1994, Fotografin, Ehefrau von Hellmuth Astfalck

Biografie

Marta Astfalck-Vietz wurde als Marta Vietz am 21. Juli 1901 in Neudamm, heute Debno in Polen, geboren. Sie studierte 1918 bis 1920 an der „Höheren Fachschule für Textil- und Bekleidungsindustrie“ in Berlin und von 1920 bis 1924 an der Kunstgewerbe-Schule Berlin. 1925 bis 1926 machte sie eine Foto-Fachausbildung im Atelier von Lutz Kloss. Ab 1927 führte sie ihr eigenes Atelier in Berlin, in enger Zusammenarbeit mit Studienfreund Heinz Hajek-Halke. Mit ihrem Mann Hellmuth Astfalck entstanden ab 1933 Werbe- und Gebrauchsgraphiken und innenarchitektonische Entwürfe und Marta Astfalck-Vietz beteiligt sich rege am antifaschistischen Widerstand. 1943 wurde ihre Wohnung und ihr Atelier samt ihres Archivs durch einen Bombenangriff zerstört. Ihr Werk wurde, nachdem sie sich pädagogischen Tätigkeiten zugewendet hat, 1989 von der Forschung entdeckt. Ihr Mann starb 1974 und sie 1994 in Nienhagen. Der größte Teil ihres erhaltenen künstlerischen Werkes ist heute Bestandteil der Photographischen Sammlung der Berlinischen Galerie.