Die Gesichter des Deutschen Kunstarchivs

 
 
 

Freundschaftsbilder

In diesem Kapitel werden Doppelportraits von Künstler- oder Kunsthistorikerkollegen vorgestellt, die eindeutig freundschaftlich oder zumindest kollegial miteinander verbunden waren.

Die Fotos offenbaren Freundschaften unter Kunsthistorikern, so beispielsweise die frühe Verbindung zwischen den jungen Edwin Redslob und Willy Valentiner oder zwischen Hans Posse und Eduard Plietzsch beim kollegialen Schlendern vor der Hofkirche in Dresden.

Interessanterweise zeigen sich einige Künstler mit Kollegen aus anderen künstlerischen oder geisteswissenschaftlichen Disziplinen. So sitzt der Bildhauer Max Kruse mit dem Philosophen Pëtr Kropotkin am gemeinsamen Tisch. Der Maler Conrad Felixmüller lässt sich zu Hause mit dem Komponisten Berndt Bosseljon ablichten und der Maler Gerhard Rechenbach spielt zusammen mit dem Pianisten Friedrich Gulda am Klavier. Der Maler und Grafiker Gustav Wolf ist sogar gemeinsam mit dem Schriftsteller Hermann Hasenauer in ein Fotoatelier gegangen – vielleicht die deutlichste Manifestation eines Freundschaftsbildes.

Die meisten Aufnahmen in diesem Kapitel, die an dieser Stelle nur exemplarisch erwähnt werden sollen, zeigen jedoch die Verbundenheit zwischen bildenden Künstlern. Es sind Gerhard Marcks und Werner Gilles beim Teetrinken, Otto Dix und Conrad Felixmüller mit ihren Malerpaletten lässig an einer Türe lehnend, Werner Heldt und Karl Maeder im intensiven Gespräch im Atelier, der Bildhauer August Kranz und der Fotograf Pan Walther mit der eigenen Bildnisbüste, Lothar Fischer und HP Zimmer, wie sie hinter dem berühmten "SPUR-Bau" emporschauen, Werner Heldt und Werner Gilles bei einem Bier auf Ischia, Olaf Gulbransson und Hans Wimmer im Gespräch oder die beiden Bildhauer Gerhard Marcks und Hans Wimmer mit kurzen Hosen im Freien, eventuell beim Wandern.